Wenn der Bauer am Korsett der Bäuerin scheitert, ist es nur natürlich, dass er bei seiner Magd Maria um sexuelles Asyl nachsucht; denn irgendwo muss er seine Manneskraft ja unterbringen. Da die Magd ein großes Herz hat, lässt sie sich vorübergehend erweichen, obwohl ihr eigentliches Begehren Ruprecht, dem Knecht, gilt. Der aber liebt die etwas hinterm Mond gebliebene Bauerntochter Franzi – eine Neigung, die durchaus erwidert, von der Bäuerin aber mit entschiedenem Argwohn verfolgt wird. Man munkelt gar, sie habe selbst ein Auge auf den Knecht geworfen. Ist das der Grund, warum sie per Annonce einen Heiratskandidaten für ihre liebe Franzi sucht?
Thilo, so heißt der erste Kandidat, schwächelt zwar bereits beim ersten Kampftrinken mit dem Dorfpfarrer, ist aber gerade deshalb mehr oder weniger widerstandslos einsetzbar – obwohl, und das wird gar nicht gern gesehen, er in spontane Begeisterung für Maria verfällt.
Der Pfarrer dagegen ist weniger begeisterungsfähig. Das erst recht, als er geradezu genötigt wird, den gordischen Knoten der erotischen Verwicklungen zu durchschlagen. Solange alle mit einem Blauen Auge davonkommen, gibt es dennoch eine Art Happy End.